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Reiseinformationen: Bayerischer Wald

Die Top 5 Wanderwege im Bayerischen Wald

Byerischer Wald
© pixabay/FelixMittermeier

Entlang der Grenze zu Tschechien verläuft der Bayerische Wald, ein Gebirgszug, der Erholungssuchenden eine traumhafte Naturkulisse zu bieten hat. Etwa 100 Kilometer erstreckt sich das Mittelgebirge in Bayern, große Teile davon sind heute ein Naturschutzgebiet. Dadurch konnte sich ein dichter Urwald entwickeln, dessen Flora und Fauna die Wanderer heute begeistern.


Der Wald hat einige spektakuläre Landschaften und Wege in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden zu bieten. Zahlreiche Lehrpfade und Aussichtspunkte runden das Angebot ab und laden zum Verweilen und Entdecken ein. Wir haben für Sie die beliebtesten Wandertouren zusammengetragen.


Die schönsten Wanderwege


Die erste Route führt Sie zum Lusen, einem 1.373 Meter hohen Gipfel. Dabei kommen Sie am Teufelsloch vorbei und passieren die Himmelsleiter, einer der bekanntesten und schönsten Aufstiege im Wald. Die Tour startet an der Bushaltestelle Fredenbrücke, von dort aus gelangen Sie über die Martinsklause, einem kleinen angestauten See zum Teufelsloch. Dieser sagenumwobene Ort wird von einem unterirdischen Bachlauf geprägt, der in früheren Zeiten sicher für Aufregung gesorgt hat. Die Himmelsleiter führt auf den Lusengipfel mit dem Blockmeer, einem beeindruckenden Naturschauspiel. Seine Entstehungsgeschichte ist von zahlreichen mythischen Geschichten geprägt. Das Lusenschutzhaus direkt unterhalb des Gipfels lädt zum Einkehren ein, weiter unterhalb befindet sich der Lusenparkplatz, an dem auch der Bus hält. Diese Tour ist etwa 7 Kilometer lang, in mäßigem Tempo brauchen Sie dafür etwa 4 Stunden.


Die früher unerklärlichen Naturschauspiele haben die Menschen zu Sagen und Geschichten inspiriert. Eine Gegend wie diese bietet sich für unzählige Mythen an. Zum Beispiel den Mythos rund um den Räuber Michael Heigl, auf dessen Spuren Sie der Räuber-Heigl-Wanderweg führt. Auf insgesamt 14,3 Kilometer erwandern Sie in knapp 5 Stunden die wichtigsten Stationen im Leben des Kriminellen im frühen 19. Jahrhundert. Jahrelang beging er mit seiner Geliebten zahlreiche Raubzüge im Wald und konnte nur durch Verrat schließlich gefasst werden. Ausgangspunkt der Wanderung ist das Feuerwehrhaus in Hohenwarth. Die wichtigsten Stationen reichen von der Räuber-Heigl-Linde, über die Höhle, in der sich Heigl mit seiner Geliebten versteckt haben soll bis zum Kreuzfelsen, von dessen Gipfel Sie einen herrlichen Ausblick über das Zellertal genießen. Unterhalb des Bergkamms führt der Weg zum Mittagstein-Denkmal, das nach seiner Zerstörung durch die Amerikaner in Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges wieder errichtet wurde. Die Kötztinger Hütte nur ein wenig weiter lädt zum Einkehren und Pause Machen ein. Über Hudlach geht es weiter bergab bis zur Hubertuskapelle. Dort erinnern sogenannte Totenbretter an die Verstorbenen der Jagdgenossenschaft. Von dort geht es zurück an den Ausgangsort, das Feuerwehrhaus in Hohenwarth.


Der Große Arber gilt als der König des Bayerischen Waldes. Mit seinen 1.456 Meter und einer beeindruckenden Landschaft ist er auf jeden Fall einen Aufstieg wert. Gestartet wird beim Bodenmaiser Hofauf dem Rißlochweg, insgesamt sollten Sie für diese Tour 5 bis 6 Stunden Zeit einplanen. Die erste Etappe führt zu den herrlichen Rißlochfällen, dafür immer der grünen Markierung folgen. Am Reiserbrückerl geht es an der Weggabelung nach links Richtung Gipfel, von dem aus Sie einen spektakulären Ausblick über den Wald genießen können. Beim Heimweg entlang der Auerhahnstraße lohnt sich eine Pause in der Chamer Hütte.


Der Rundweg Auerhahn führt Sie auf den großen Rachel, vorbei am wunderschönen Rachelsee. Ausgangspunkt ist der Gfäll-Parkplatz, der vom Glasmacherort Spiegelau aus mit dem Bus erreichbar ist. Der erste Anstieg zum Lieslbrunn ist steil, wird aber mit einer traumhaften Aussicht belohnt. In der Nähe des Waldschmidthauses gibt es einen Aussichtspunt, von dem aus man auf den Rachelsee blicken kann. Steintreppen führen auf den Gipfel, von wo aus man einen weiten Blick über den Böhmerwald nach Tschechien hat. Bergab geht es über die Rachelkapelle, zahlreiche Tafeln vermitteln interessante Informationen über den umliegenden Urwald, auf den man immer wieder blicken kann. Schließlich erreicht man den Rachelsee, von wo aus man wieder Richtung Gfäll-Parkplatz weitergeht. Etwa 4 Stunden dauert dieser Rundwanderweg.


Der Name ist Programm beim Panoramarundweg Pröller. Etwa 3,5 Stunden ist man auf dieser idyllischen Rundwanderung unterwegs, gestartet wird am Kirchplatz in Kollnburg. Ständig wechselnde Waldlandschaften entlang des malerischen Riedbachs verzaubern die Wanderer auf dieser Tour. Der zunächst gemütliche Weg endet mit einem kurzen steilen Aufstieg, an dessen Ende ein herrlicher Panoramablick über die Gipfelkette wartet.


So wird Ihre Wanderung zu einem kleinen Abenteuer


Wir gehen wandern, weil wir etwas erleben möchten. Die Natur inspiriert uns und gibt uns die Möglichkeit, zu uns selbst zu finden. Umso schöner ist es, wenn wir auf diesen Kurzurlauben vom Alltag Neues und Faszinierendes entdecken. Hier haben wir für Sie ein paar besondere Highlights zusammengefasst, die Sie bei Ihrem Aufenthalt keinesfalls verpassen sollten.



  • Den beeindruckendsten Blick über das Zellertal bietet die Aussichtsplattform SKYWALK. 30 Meter über den Bäumen schwebt dieser Steg, erreichbar ist er vom Parkplatz mit einem Fußmarsch von etwa 10 Minuten.


  • Der Aussichtspunkt Saulorn bietet ebenfalls herrliche Weitblicke und verfügt über einen Lagerfeuerplatz. Am besten Verpflegung fürs Picknick mitnehmen und die Zeit über den Wäldern mit der ganzen Familie genießen.


  • Neben den zahlreichen Wanderwegen sollte man sich bei einem Besuch das Tier-Freigelände nicht entgehen lassen. Dort können unterschiedliche Tierarten wie Wildpferde oder Luchse beobachtet werden. Das ist besonders für Familien mit Kindern ein wahres Erlebnis!


  • Wer sich näher mit der Geschichte der Region und des alten Waldes beschäftigen möchte, der findet zahlreiche interessante Fakten rund um den Bayrischen Wald im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald. Ein Besuch im Museum ist darüber hinaus eine wunderbare Alternative für regnerische Tage.


  • Für Abenteuerlustige ist der Baumwipfelpfad ein Muss. Auf einer Strecke von 1,3 Kilometern geht es auf Plattformen und Stegen durch den Wald, mithilfe von Tafeln lässt sich die Kulturlandschaft entdecken. Kleine Hängebrücken und Balancierbalken machen das Wandern zu einem spannenden Erlebnis.


  • Das Dreisesselmassiv erwartet seine Besucher mit den wunderlichsten Felsformationen. Der Aufstieg, teilweise über in den Stein gehauene Treppen, wird mit tollen Weitblicken belohnt.




Das Wandergebiet in Bayern ist der ideale Ort für Familien und Sportbegeisterte, Gelegenheitswanderer und Trailrunner. Die schönste Zeit zum Wandern ist von Mai bis Oktober, der kühle Wald bietet auch im Hochsommer ausreichend Schatten und angenehme Temperaturen. Gut beschriftete Wege und interessante Infotafeln machen jeden Ausflug zu einem wahren Genuss und stressfreien Erlebnis.





Bayerischer Wald
© pixabay/FelixMittermeier

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