Reiseinformationen: Oberstdorf

17.000 ha und damit rund 75% von Oberstdorf sind als Landschafts-, Wild- und Naturschutzflächen ausgewiesen, 12.000 ha davon gehören zum Naturschutzgebiet "Allgäuer Hochalpen".

Das Hochgebirge - Wunder der Natur! Abwesend und unnahbar zeigen sich die steilen Grashänge und schroffen Felswände der Berge. gut so, denn damit ist das Hochgebirge zur letzten "Wildnis" in unserer zivilisierten Welt geworden. Zum Lebensraum für Flora und Fauna, wie sie sonst nirgends anzutreffen ist. In Deutschland einzigartig zeit sich die Oberstdorfer Bergwelt ganz besonders durch ihre Vielfalt an Blumen und Tieren. Nicht nur Gämsen und Murmeltiere tummeln sich sorglos in den schwer zugänglichen Gebieten.

Auch der Rothirsch ist hier in stattlicher Größe zu Hause und sogar Steinwild ist im Gebiet der Schafalpköpfe wieder heimisch. Adler, Schneehuhn, Bergdohle und seltene Vogelarten finden Brutstätten und Lebensraum.Eher einladend zeigen sich die Oberstdorfer Grasberge mit ihrer Mannigfaltigkeit an seltenen Pflanzen und Blumen, für die ganz besonders das Fellhorn berühmt ist. Ein wahrer botanischer Garten eröffnet hier alljährlich seine Blütenschau, die natürlich unter strengem Naturschutz steht.Mit Unterstützung der EU hat der Landkreis Oberallgäu und der Markt Oberstdorf zusammen mit der Fellhornbahn ein modernes Naturkundezentrum auf der Gipfelstation geschaffen. Auf 200 qm Ausstellungsfläche werden mit Schautafeln, Internet und Projektion naturkundliche Themen dargestellt. Den Gegenpol dazu findet diese Ausstellung im Tal, im Alten Rathaus von Oberstdorf. Mit mulimedialen Mitteln wird das Hochgebirge als ein sich ständig verändernder Landschaftsraum mit seiner ganzen Faszination und seinen natürlichen Gefahren vorgeführt.