Natur aktiv erleben
Mit Rückenwind am Deich entlang radeln. Mit wehenden Haaren durchs Watt galoppieren. Den Westwind überlisten und im gekonnten Bogen einlochen. An der gesunden Nordseeluft macht Sport gleich noch viel mehr Spaß! Rad fahren, reiten und Golf spielen sind die beliebtesten Festland-Disziplinen für aktive Nordseeurlauber.
Rad fahren:
Über rund 300 Kilometer schlängelt sich der Nordseeküsten-Radweg - Teil der North Sea Cycle Route, des weltweit längsten ausgeschilderten Radwegs - auf verkehrsarmen Wegen an der schleswig-holsteinischen Küste entlang, von Wedel über Brunsbüttel, Büsum, St. Peter-Ording und Husum nach Klanxbüll und zur dänischen Grenze. Auf der einen Seite des Wegs grasen Schafe und Kühe auf saftig-grünen Weiden, auf der anderen breitet sich das Wattenmeer aus. Was es hinterm Deich zu sehen gibt und welche Überraschungen die nächste Etappe bereit hält? 44 Tafeln weisen auf Sehenswürdigkeiten und Infostellen hin - etwa die "Sturmflutenwelt Blanker Hans" in Büsum, das neue Theodor-Storm-Zentrum in Husum oder das Multimar Wattforum in Tönning.
Reiten:
Die Hufe fliegen, Sand und Wasser spritzen, im Galopp geht´s der Freiheit entgegen. Immer mehr Urlaubsorte ermöglichen ihren Gästen Ausritte direkt am Meer. Zahlreiche Reiterhöfe bieten Anfängern und Fortgeschrittenen Tagestouren hoch zu Ross an, die auch an den Strand, durch die Dünen oder ins Watt führen. Urlauber mit eigenem Pferd erhalten in St. Peter-Ording und auf Sylt gegen Gebühr eine Pferdeplakette, mit der sie auch am Strand reiten können. Auf der Pferdeinsel Föhr und auf Amrum können alle Wege und der Strandzugang gratis genutzt werden.
Nach Lust und Laune gebührenfrei zu nutzen sind die gut ausgeschilderten und in Karten verzeichneten Wege in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge sowie Routen rund um Bredstedt und im Kreis Dithmarschen. Das Reitwegenetz zwischen der Eider und dem Nord-Ostsee-Kanal ist über 650 Kilometer groß - von kurzen Strecken für den ersten Austritt bis hin zu Routen für ausgedehnte Tages- und Mehrtagestouren eröffnen sich Reitern beste Möglichkeiten. Unterwegs nehmen Wanderreitstationen müde Zwei- und Vierbeiner auf, in den Gasthöfen wird ein zünftiges Mittagessen serviert und für die Pferde gibt´s frisches Heu und Hafer.
Golfen:
Anspruchsvolle Greens, frische Seeluft und ein faszinierender Weitblick über Land und Meer machen Golfen an der Nordsee Schleswig-Holstein zu einem besonderen Erlebnis. Anfänger und Profis punkten auf einem Dutzend Golfplätzen. Für den besonderen Kick sorgt die Natur: Eine freche Brise von Westen bringt den Ball allzu gern von seiner wohlberechneten Flugbahn ab - Kenner und Könner kalkulieren dies mit ein!
Als echte Links Courses sind die Anlagen des Nordsee-Golfclubs St. Peter-Ording oder des Golf Clubs Sylt in die Dünenlandschaft integriert. Allein auf der nördlichsten Insel Deutschlands laden sieben Plätze zum Golfen ein. Als Gast des Golf Clubs Dithmarschen bei Büsum spielt man sogar unter dem Meeresspiegel. Priele und naturgegebene Wasserhindernisse prägen noch immer das Gelände, das auf einer eingedeichten und trocken gelegten Wattfläche entstanden ist. Typisch für das Landesinnere sind die Plätze des Golf Clubs Husumer Bucht, des Golf Club Gut Apeldör oder des Golfclub am Donner Kleve, auf denen sich Knicks (Wallhecken) mit Wasserflächen und sanft geschwungenen Hügeln und kleinen Wasserflächen abwechseln. "Big Apple" auf Gut Apeldör in Hennstedt gehört mit großflächigen und stark modellierten Grüns, 90.000 Quadratmetern Wasserfläche und 96 Bunkern zu den anspruchsvollsten Plätzen in Schleswig-Holstein und laut GOLFmagazin zu den TOP 50 in Deutschland.