Reiseinformationen: Bad Lippspringe

Eine weitere, in Europa einzigartige Einrichtung, stellt das Allergie-Dokumentations- und Informationszentrum (ADIZ) dar. Schon lange schlägt das Herz der deutschen Allergieforschung und -therapie in Bad Lippspringe. Mit dem ADIZ wurde ein Haus eröffnet, das einen Einblick gibt in die historische Entwicklung der Allergologie, gleichzeitig jedoch auch Wege zur Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation aufzeigt. Als direkte Schnittstelle zu betroffenen Allergikern und behandelnden Ärzten verfügt das ADIZ über eine Computer-Mailbox in der Therapiemöglichkeiten abgerufen werden können, praktische Tips zur Allergieprävention zu erfahren sowie weiterführende Literaturhinweise erhältlich sind.

Seit dem Jahr 2000 präsentiert sich Bad Lippspringe als Allergiezentrum in der Gesundheitsregion Ostwestfalen-Lippe. Mit einem gesundheitsorientierten Konzept wird auf die vielfältigen Abhängigkeitsbeziehungen zwischen allergischen Erkrankungen und der Umwelt des Menschen aufmerksam gemacht und eine Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität angestrebt. Medizinische Inhalte aus dem Bereich der Allergologie werden dabei mit touristischen und städtebaulichen Maßnahmen verknüpft.

Bad Lippspringe befaßt sich seit Jahrzehnten traditionell mit der Diagnostik und Therapie von Allergie- und Atemwegserkrankungen und möchte das Leitthema "Allergie" in einen größeren Zusammenhang stellen. Die Zielsetzung des EXPO-Projektes geht deshalb über eine medizinische Wissensvermittlung weit hinaus. Dem Besucher bietet sich ein "Allergologischer Kommunikationspfad", der die Zusammenhänge zwischen Kultur, Natur und Gesundheit erlebbar macht. Dieses geschieht durch die Verknüpfung des gestalteten Naturraumes Park und der Innenstadt mit einem medizinischen Konzept.Mit Hilfe multimedialer Inszenierungen ist ein Allergielehrpfad durch die Fußgängerzone entstanden, der mit modernen Informationsterminals gesundheitsbezogene Informationen auf unterhaltsame Weise vermittelt. Ein vernetztes Systems, das den Benutzer an den verschiedenen Terminals wiedererkennt, baut von Ort zu Ort eine spannende Geschichte auf, in die der Besucher selbst aktiv einbezogen wird. Einbezogen in dieses Projekt ist auch die Geschäftswelt der Stadt, die dem Besucher sehr spezielle und auf das jeweilige Sortiment des Einzelhändlers abgestimmte Informationen liefert: So bietet z. B. der Bäcker Auskunft über die Mehlstauballergien, der Juwelier über Nickelallergien.